Fünf Game-Changer behalten Sie spätestens jetzt ganz genau im Auge, wir stellen Sie Ihnen hier kurz vor.
Online Marketing verändert sich. Das ist keine neue Weisheit, eher eine alte Phrase. Und trotzdem wahr! Die Corona-Pandemie hat das Feld im Marketing aber nochmal ganz neu aufgerollt. Local Distancing hat Menschen dazu gebracht, viel stärker auf Online-Angebote für Produkte und Dienstleistungen zu achten. Wenn der Einzelhandel geschlossen hat, wird online geshoppt. Wo sonst? Das brachte Unternehmen, die bisher auf saubere Online Marketing-Prozesse verzichteten, in ungünstige Positionen. Sprich: Ohne Website, ohne Social-Media-Kanäle und Online-Shopping-Optionen wurden Läden, Restaurants und Dienstleister gleichermaßen abgehängt.
Der wachsende Wettbewerb beschleunigt den Wandel im Online Marketing. Spürbare Veränderungen zeigen sich in stark wachsenden Nachfragen zu digitalen Dienstleistungen und Beratungen, Online-Terminbuchungen und einfachen Bezahlsystemen.
Fünf Game-Changer behalten Sie spätestens jetzt ganz genau im Auge, wir stellen Sie Ihnen hier kurz vor.
Inhaltsverzeichnis
Game-Changer #1: Interaktive Inhalte
Vor fast jeder Kaufentscheidung, liegt ein längerer Entscheidungsprozess. Egal ob Testberichte oder Rezensionen: Hochglanz-Bilder für den ersten Eindruck reichen längst nicht mehr aus. Interaktives Marketing liefert 360°-Eindrücke von z.B. Hotels, Produkten oder Geschäfte – jederzeit und von jedem Ort aus abrufbar.
Interaktives Marketing umfasst aber auch Quizze, Listen oder Tools, um passende Produkte schon vor der Bestellung zielgenau auszuwählen. Statt sich durch endlose Produktlistings zu scrollen, führt ein kurzer interaktiver Fragenkatalog zu einer eingrenzenden Produktvorauswahl. Wie früher im Laden um die Ecke – nun aber jederzeit und unabhängig von Ladenöffnungszeiten.
Das hält gleichzeitig User auf der Website, führt zu einer höheren Verweildauer – und signalisiert Google, dass sich hier relevante und interessante Inhalte befinden. Aber viel wichtiger: Der Gaming-Effekt durch klickbare und bewegbare Inhalte erfreut das Kundenherz.
Game-Changer #2: Humanized Branding Marketing
Und das Kundenherz ist es, was im Zentrum aller Online Marketing-Bemühungen stehen sollte. Brands sind erfolgreicher, wenn sie menschlich wirken – und das Kundeninteresse auf jeder Organisationsebene im Fokus haben.
Sprich: Leere Marketingphrasen werden gestrichen. An jedem Kundenkontaktpunkt steht der Kunde im Zentrum. Die Brand tritt menschlich auf und ist menschlich – durch Storys und nahbare Personen aus dem Unternehmen, die Kunde und Marke verbinden. Durch eine klare, eindeutige Sprache und durch kundenzentrierte Lösungsangebote sowie Produkte, die die Kunden begeistern.
Humanized Branding Marketing unterstützt Sie dabei, unverwechselbare Markenpersönlichkeiten zu erschaffen. Eine, die Kunden im stetig wachsenden Wettbewerbsdruck nicht beliebig durch andere Marken austauschen wollen. Das Ziel hinter Humanized Branding Marketing ist es, robuste Kundenbeziehungen aufzubauen. Das gelingt nur mit Marken und Unternehmen, die für ihre Werte und Visionen einstehen.
Game-Changer #3: Micro Influencer Marketing
Produktempfehlungen durch Influencer mit Millionen Followern wird längst als das erkannt, was es ist: Werbung. Und Werbung hat ihre Wirkung nahezu verloren, wenigstens bei Generation X und folgend. Kostspielig sind durchdachte Influencer Kampagnen auch – und spielen längst nicht mehr die erhofften Erträge ein.
Micro Influencer Marketing setzt auf einer viel niedrigeren Ebene an. Keine Millionenstarke Reichweite, dafür echte Fanbindung auf Basis intensiver Interaktionen. Der Benefit für Unternehmen ist klar: Empfehlungen auf niedrigschwelliger Basis in der sorgfältig kuratierten Kundenzielgruppe bei vergleichsweise geringen Kosten. Gelingt am besten in Kombination mit Game-Changer #4: Live-Streams.
Game-Changer #4: Live-Stream-Boom
Wenn sich dank Corona kaum jemand auf Konferenzen und Messen traf, entdecken Menschen die Alternative der heutigen Zeit: Live-Streams. Im asiatischen Raum sind Live-Streams für Produktvorstellungen samt integrierter Verkaufsoption längst im Alltag angekommen. In Europa hatte sich diese Form bisher noch nicht durchsetzen können. Das dürfte sich allerdings schon bald ändern.
Neuerungen im Markt, spannende Produktfeatures und News aus der Branche sind via Live-Stream bestens verpackt. Plus: Interaktive Einbeziehung des Publikums erhöht das Engagement, schafft eine gute Basis für kommende Kundenkontakte und macht die Marke menschlicher. Denn jetzt stehen dort echte Menschen vor der Kamera, um Userfragen zu beantworten oder um schicke neue Features zu erklären. Was vor der Pandemie umfänglich geplante Verkaufs-Videos waren, sind seit Corona meist eher spontane Live-Sessions.
Mit kleinen Einblicken ins Homeoffice, durch persönliche Tipps oder klare Statements, aufgenommen aus dem heimischen Garten, wirken Unternehmen sofort viel näher und persönlicher. Die Pandemie hat auf vielen Ebenen bewiesen: Professionelles Auftreten braucht nicht zwingend die klassisch-weiße Wand mit Unternehmenslogo. Nahbare und damit unmittelbar erlebbarer werden Unternehmen, die unperfekte Einsichten zulassen.
Game-Changer #5: Social Commerce
Dieser Game-Changer steht schon länger in den Startlöchern. Erst die Pandemie hat die Entwicklung in den USA und Europa wirklich vorangetrieben. Jetzt gibt es Swipe-Up-Links zu Shops und Produkten sowie integrierte Check-outs mit diversen Zahlungsoptionen in fast allen großen Social Media Netzwerken.
Der Benefit für Kunden und Brands: Nie waren sie sich so nah. Alles bleibt auf der Plattform, der Austausch kann interaktiv, 1:1 oder in Form von Live Streams erfolgen. Freunde und Fans sind live dabei, wenn Bestellungen aufgegeben – oder ausgepackt – werden. Brands werden markiert, Bewertungen direkt auf der Plattform hinterlassen. Im kundenzentrierten Marketing dreht sich beim Social Commerce alles nur um eins: Wie kann die Kundschaft noch besser, einfacher und schöner konsumieren?
Fazit
Online Marketing verändert sich. Da wird’s Zeit, sich anzupassen und das Online Marketing neu zu denken. Und zwar so zu denken, dass der Kunde, seine Probleme und Wünsche im Fokus sind. Mit den fünf Game-Changern ist das aber kein Problem.