SeedingUp » Blog » Linkbuilding im Ausblick 2024: Die aktuellen Best Practices

Linkbuilding im Ausblick 2024: Die aktuellen Best Practices

01. Dezember 2023.

Nach welchen Kriterien geht Google, wenn es eine Webseite gut rankt? Das sind einerseits die Onpage-Struktur (Content, Texte, Formatierung etc.) und andererseits die Offpage-Optimierung, deren elementarer Baustein das Linkbuilding ist. Für Webseitenbetreiber ist ein gut durchdachtes Linkbuilding der Schlüssel, um erfolgreich zu sein. Backlinks von möglichst hoher Qualität sollen auf die Webseite verweisen, mehr Traffic schaffen und vor allem Google überzeugen, die Webseite hochwertig einzustufen. Denn gute Backlinks dienen als Signalgeber für Suchmaschinen.

Das Erstellen von Backlinks benötigt eine ausgeklügelte Strategie und das Wissen, nach welchen Metriken Links bewertet werden. Überhaupt steht die Frage im Raum: Wie kommt man an gute Backlinks? Linkbuilding ist ein langwieriger Prozess, der aber, richtig angegangen, Webseitenbetreiber mit viel Traffic belohnen kann. In diesem Artikel zeigen wir, wie Webseitenbetreiber ein hochwertiges Linkprofil erstellen, mit welchen Techniken sie gute Backlinks bekommen und wie erfolgreiches Linkmanagement funktioniert.

Was ist Linkbuilding?

Kurz gesagt: Linkbuilding (oder Linkaufbau) ist der Prozess, Verlinkungen auf anderen Webseiten zu erzeugen, die auf die eigene Webseite führen. Das geschieht durch Backlinks, die auf Webseiten platziert werden. Dafür können Webseitenbetreiber diverse Methoden verwenden, auf die wir später genau eingehen.

Ziel des Linkbuildings ist es, möglichst viele Backlinks zu schaffen, um Traffic zu steigern. Dabei sollten die Backlinks allerdings qualitativ hochwertig sein, also von Lesern und Suchmaschinen als hilfreich eingestuft werden. Qualität und Menge ist eines der Kriterien, mit denen Google und andere Suchmaschinen die Relevanz von Webseiten bewerten. Verwenden Webseitenbetreiber Methoden, mit denen Sie Ihre Backlinks auf Spam-Seiten veröffentlichen, bewertet Google die Webseite schlecht oder straft die Seite sogar ab.

Die Definitionen von Backlink und Linkjuice

Backlinks sind der grundlegende Baustein für das Linkbuilding: Es ist ein eingehender Link von einer externen Webseite. Nutzer gelangen über URL und Ankertext auf eine Zielseite. Ein Backlink wird von Google als Empfehlung interpretiert: Die Webseite, auf der sich der Backlink befindet, leitet den User weiter auf eine neue Zielseite. Diese neue Zielseite wird damit als lesenswert aufgrund von zusätzlichen Informationen oder Referenz qualifiziert. Backlinks fungieren also als Marketing-Mittel.

Ist ein Backlink auf einer Webseite mit hoher „Domain Authority“ auf seinem Themenfeld gesetzt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Google den Backlink hochwertig einstuft. Anders ausgedrückt: Diese etablierte Seite besitzt sogenannten Linkjuice. Linkjuice überträgt sich auf die Zielseite, zu welcher der Backlink führt. Wieviel Linkjuice dabei auf die externe Zielseite übertragen wird, hängt von dem Linkprofil bzw. der Linkstruktur der Webseite ab. Je weniger Links die Webseite zu fremden Webseiten verfügt, desto mehr Linkjuice vergibt sie.

Wenn eine Zielwebseite als Backlink oft und bei zahlreichen etablierten Webseiten mit viel Linkjuice erscheint, ist es ein Signal für Google, dass die Zielwebseite wichtig ist. So erscheint sie höher bei Suchanfragen.

💡TIPP💡

Linkjuice ist für jede Webseite eine begrenzte Ressource. Wollen Publisher eine externe Seite verlinken, aber ihren Linkjuice nicht an diese Webseite weitergeben, können sie No-Follow-Links einsetzen.

Was macht ein gutes Linkprofil aus?

Ein Linkprofil einer Webseite verschafft eine Übersicht über deren Backlinks. Diverse Faktoren beeinflussen die qualitative Einordnung von Google:

  • Wieviel Backlinks eine Webseite besitzt.
  • Welcher Art die Backlinks sind (Text-Link, Bild-Link, Link aus Social Media etc.).
  • Auf welchen Seiten die Backlinks platziert wurden.
  • An welcher Stelle sie auf Webseiten platziert wurden.
  • Mit welchem Ankertext sie verlinkt wurden.

Ein Linkprofil ist gut, wenn es eine Mischung aus den oben genannten Faktoren besitzt. Wichtig ist dabei, dass Google das Linkbuilding als organisch einstuft. Auch der Zeitrahmen ist entscheidend: Baut die Webseite in wenigen Tagen zahlreiche Links und in den folgenden Monaten nur sehr wenige auf, wird Google misstrauisch. Schlimmstenfalls kann Google die Webseite mit einer Penalty bestrafen, sodass die Webseite nur noch mit wenigen Keywords oder gar nicht mehr in Suchen erscheint.

Webseitenbetreiber sollten daher einen regelmäßigen Linkaufbau anstreben, am besten nach und nach. Wie die perfekte Mischung aus Anzahl, Backlink-Arten etc. aussieht, ist im Wesentlichen von der Art der Webseite abhängig.

Nach welchen Metriken werden Backlinks bewertet?

Zwar haben Website-Betreiber keinen direkten Einfluss darauf, wie und wo Backlinks auf sie gesetzt werden, mit Analyse-Tools wie die Google Search Console können sie ihr Linkprofil allerdings optimieren. Google (und andere Suchmaschinen wie Google) verwenden diverse Metriken, um die Backlinks zu einer Webseite zu bewerten und nach ihrer Qualität zu ranken. Die sind zwar nicht offiziell bekannt, um Manipulationen zu vermeiden, allerdings lassen sie sich antizipieren. Website-Betreiber können anhand folgender Kriterien ihre Backlinks optimieren:

1. Domain Pop und Domain Rate

Dabei handelt es sich um die Popularität der Zielseite und wie oft sie von anderen Webseiten verlinkt wird. Je mehr Webseiten auf die Zielseite verlinken, desto besser wird die Zielseite bewertet. Allerdings müssen die Backlinks natürlich und themenrelevant sein. Die Verlinkung der Zielseite auf einer Domain wird nur einmal bewertet. Verweist die Webseite also mehrmals auf die Zielseite, hat das keinen Einfluss auf die Bewertung.

2. Trust

Hoher Trust bedeutet hohes Ranking. Die Parameter für hohen Trust sind, ob die Webseite gut indexiert ist, wichtige Inhalte zum Thema anbietet und vertrauenswürdig erscheint (kein Spam enthält). Je höher die Trust-Bewertung, desto besser wird der Backlink zur Zielwebseite bewertet. Ebenso wirkt es sich positiv für den Backlink aus, wenn die Webseite nicht viele Links teilt.

3. Traffic

Entscheidend ist letztendlich, ob der Link auch geklickt wird und User sich auf der Zielseite umsehen. Dabei achtet Google darauf, dass Besucher der eigenen Zielgruppe angehören. Überhaupt dient der Traffic, um weitere Metriken zur Bewertung ermitteln zu können: Wieviel Zeit verbringen User auf der Zielwebseite, klicken User auf Unterseiten, kommt es bei Zielseiten, die ein Produkt anwerben, zum Kaufabschluss etc.

4. Alter der Domain
Google überprüft, wie alt die Webseite und deren Struktur ist. Existiert die Webseite bereits länger, wirkt sich das positiv auf den Backlink aus. Denn je länger sie sich bereits im Netz befindet, desto höher die Priorität und die Vertrauenswürdigkeit.
5. Follow und NoFollow-Links

Webmaster können bei den Links einstellen, ob es ein Follow-Link oder NoFollow-Link ist. Bei Nofollow sparen sie, wie erwähnt, Linkjuice. Grundsätzlich war es so, dass Google ausschließlich die Daten der Follow-Links bewertet. Inzwischen berücksichtigt die Suchmaschine aber auch die Performance von NoFollow-Links (Traffic, Zielgruppenrelevanz, Verweildauer).

6. Darstellung der Backlinks im Fließtext

Grundlegend muss der Link als solcher erkennbar sein. Ein Backlink ist dann hilfreich, wenn der User auf den ersten Blick erkennt, dass er beim Anklicken weiterführende Informationen zu einem Thema erhält. Das eignet sich am besten im Fließtext: Ist der Link im Fließtext platziert, kann Google ihn leichter interpretieren. Durch die Textumgebung wird der Suchmaschine klar, wie er die Zielseite thematisch einordnen muss.

7. Weiche Ankertexte

Die Links sollten keine keywordorientierten, harten Ankertexte haben. Stattdessen sollten die Ankertexte weich sein: Google rankt den Backlink höher, wenn er kein Keyword, sondern eine genaue Umschreibung hat. Ebenso stuft Google Backlinks eher als relevant ein, wenn sie weiter oben auf der Seite, im sichtbaren Bereich, platziert sind. Weiter unten platzierte Links (im Footer) werden oft für Werbung genutzt, weswegen Google einen Link dort als weniger relevant kennzeichnet.

Wie kommt man an gute Backlinks?

Webseitenbetreiber verfolgen zwei wichtige Ziele beim Linkbuilding: 1. Der Traffic und die Bekanntheit der Seite sollen steigen. 2. Die Seite soll bei Google gut ranken, damit User sie schneller finden. Um gute Backlinks zu erlangen, gibt es verschiedene Strategien. Manche werden von Google bevorzugt, manche abgestraft, bei anderen kann es sich um Gratwanderungen handeln. Unabdingbar ist dabei, Googles Richtlinien für das Ranken in Suchen einzuhalten.

  • Content Marketing: Natürliche Links mit Mehrwert für den Leser ist genau das, was Google will. Backlinks sollen als thematische Empfehlungen gesetzt werden. Mittlerweile haben sich Wissensblogs und Ratgeber etabliert, die zu einem ganz bestimmten Thema passend zur Seite informieren. Das sogenannte Content Marketing verschafft auf natürliche Weise Backlinks.
  • Umwandlung von Mentions in Links: Oftmals taucht der Name der eigenen Webseite auf einer Domain auf, ohne verlinkt zu werden. Mit wenig Aufwand können Webseitenbetreiber durch Backlink-Reports sogenannte Mentions finden, Besitzer jener Webseiten kontaktieren und um eine Verlinkung bitten.
  • Linktausch: Mittels Linktausch können zwei Publisher vereinbaren, die Links auf den jeweils anderen Webseiten (zwei oder mehrere) zu setzen. Diese Form von Zusammenarbeit kann schnell zu zahlreichen Backlinks führen, allerdings kann Google den Linktausch erkennen. In der Folge stuft Google die Webseiten herab. Darum sollten Publisher beim Linktausch darauf achten, in größeren Zeiträumen mit inhaltlich verwandten Webseiten zu kooperieren.
  • Linkkauf: Gerade zum Start einer Webseite können Betreiber durch gekaufte Links ein höheres Ranking erreichen. Betreiber bezahlen Link-Anbieter oder Publisher anderer Seiten, um Backlinks zu erhalten. Erkennt Google gekaufte Links, die nicht den Richtlinien entsprechen, wird die Seite abgestraft. Dabei wird die Seite niedrig gerankt oder sogar aus

Linkmanagement als wichtiger Pfeiler des Linkbuildings

Sind Linkprofil und eine nachhaltige Strategie für den Backlink-Aufbau erstellt, müssen die Backlinks übers Linkmanagement gepflegt werden. Dafür sollten Webseitenbetreiber die bestehenden Backlinks immer wieder mit geeigneten Tools analysieren und für die Google-Suche optimieren. Führen schädliche Backlinks zum Beispiel auf Spam-Portalen zu der Webseite, hat das ihre Abwertung zur Folge. Mittels Linkmanagement lassen sich diese schädlichen Backlinks erfassen und löschen. Linkmanagement mit entsprechenden Tools ist auch hilfreich, wenn eine Webseite einen Neustart oder Umstrukturierung durchmacht. So können Webseitenbetreiber „tote“ Links erneuern und müssen keine manuelle Umstellung vornehmen.

Wie eine Webseite von Google bewertet wird, entscheiden auch die Keywords. Mittels Linkmanagement lässt sich erschließen, ob die Backlinks in einem Text eingepflegt wurden, die auch passende Keywords enthalten. Ist das nicht der Fall, können Publisher die Texte optimieren. Auch der URL-Tag, Meta-Tags, Bild-Tags und Meta Descriptions können den Keywords entsprechend angepasst werden. Wie bereits erwähnt, sollten auch die Ankertexte für den Backlink präzise umschreibend und keinesfalls generisch sein.

In Kombination mit einer Datenanalyse der Nutzer (zum Beispiel mit Hilfe von Google Analytics) lässt sich die Wertigkeit der Backlinks erhöhen. Publisher können darüber erfahren, welche Informationen auf der Linkquelle für Nutzer relevant sind – und welche nicht. Dementsprechend können sie die Webseite für ihre Zielgruppe schärfen und somit ein höheres Ranking bei Google erzielen.

 

Fazit zum Linkbuilding

Das Linkbuilding entscheidet heute maßgeblich über Traffic und Google-Ranking einer Webseite. Dabei lautet Googles Ziel, möglichst Seiten mit Mehrwert für Leser zu ranken – und geht sogar so weit, Webseitenbetreiber vom aktiven Linkbuilding abzuraten. Trotzdem erweisen sich einige Strategien zum Linkbuilding nach wie vor als erfolgreich. Besonders themenbezogenes Content Marketing verspricht eine gutes Ranking. Wichtig ist dabei, dass Webseitenbetreiber Googles Richtlinien einhalten, möglichst natürliche Backlinks bekommen und ein gut ausgewogenes Linkprofil erstellen.

Linkbuilding outsourcen

Ist das Linkprofil erstellt, startet die kontinuierliche Pflege in Form des Linkmanagements. Nach und nach sollten Webseitenbetreiber neue Backlinks setzen, Content erstellen und bestehende Backlinks überprüfen. Einerseits sollten mit Hilfe von geeigneten Tools schlechte Backlinks ausgesiebt und bestehende optimiert werden. Andererseits muss das Linkprofil an die sich stets ändernden Metriken und Richtlinien von Google angepasst werden.

Des Weiteren sollten Webseitenbetreiber mit Hilfe von Google Analytics Nutzerverhalten auswerten und Webseiten danach anpassen, um ihr Ranking zu erhöhen. Linkbuilding kann ein Full Time Job sein – der, bei richtiger Strategie mit Erfolg gekrönt wird. Es empfiehlt sich, eine Agentur mit Linkbuilding und Linkmanagement zu beauftragen, da die zahlreichen Metriken viel Aufmerksamkeit verlangen. Außerdem besitzen Agenturen oft schon ein bestehendes Portfolio, um Backlinks erfolgsversprechend zu setzen. Das kann besonders beim Start oder angestrebten Wachstum einer Seite sinnvoll sein.