Es wird immer wieder diskutiert ob Social Signals, also die Interaktionen von Nutzern mit Inhalten in den sozialen Medien, eine Rolle als Rankingfaktor spielen. Social Signals sind kein direkter Rankingfaktor, eine hohe Interaktionsrate in sozialen Netzwerken wirken sich aber indirekt positiv aus.
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Social Signals helfen beim Backlink-Aufbau
Im Offpage-Optimierungsbereich ist die Generierung hochwertiger Backlinks von zentraler Bedeutung. Dies ist weithin bekannt, sorgen diese Verweise doch dafür, dass die Suchmaschinen eine Einschätzung über die Vertrauenswürdigkeit und die Qualität eines Inhalts gewinnen können. Backlinks sind deshalb ein Rankingfaktor, also ein Kriterium für die Einschätzung der Autorität einer Internetpräsenz. Für die Generierung der Backlinks leisten die Signale eine wertvolle Zulieferer-Arbeit.
Dies bedeutet: Likes, Kommentare, etc. sind selbst kein Rankingfaktor. Dies ist schon technisch nicht möglich, da sie die Werte zu schnell ändern. Google kann dies nicht erfassen. Die Social Signals erzeugen allerdings Aufmerksamkeit. Als Beispiel: Teilt ein Influencer einen Post mit einem Link zu einem relevanten Inhalt, so wird dieser nicht nur oft gesehen und angeklickt, sondern auch weitergegeben. Durch Signale in den sozialen Medien können durchaus auch Backlinks entstehen.
Google hat einen Zusammenhang zwischen SEO und Social Media-Konten früher verneint
Google selbst erklärte 2014, dass es keinen Zusammenhang zwischen den Social-Media-Konten und den Rankings in der Suchmaschine gebe. Dieser Gedanke hat sich vielerorts verfestigt. Schon empirisch lässt sich allerdings zeigen, dass diese Aussage seit Jahren überholt ist. Social Media-Konten z. B. von X (ehemals „Twitter“) und sogar einzelne Posts tauchen durchaus in den Ergebnislisten auf. Google berücksichtigt also durchaus das Geschehen in den sozialen Medien – und dieses wird durch die Social Signals strukturiert.
Brand Awareness: Der Begriff Internetpräsenz hat sich geändert
Früher war das Wort Internetpräsenz ein Synonym für die eigene Webseite. Social Media-Konten oder auch Blogs waren als Wegweiser konzipiert, die zur Webseite führen sollten. Vielerorts ist diese Idee noch immer gelebte Praxis. Dies ist jedoch überholt: Die eigene Internetpräsenz ist die Summe aller Orte im Netz, wo ein Unternehmen oder eine Person aktiv ist. Brand Awareness und idealerweise Markenloyalität werden online auf den großen Plattformen erzeugt. Offpage-SEO musste diesen Wandel mit vollziehen – und auch dabei stehen sozialen Signale im Mittelpunkt. Diese bilden belastbar ab, ob Inhalte, Produkte oder Angebote den Geschmack der eigenen Zielgruppe treffen. Auf diese Weise können Optimierungen vorgenommen werden. Dies führt zu besseren Inhalten, mehr Aufmerksamkeit und zusätzlichen Backlinks.
Blick voraus: Die Signale in den sozialen Medien werden als Reaktion auf KI noch wichtiger
Einige Richtlinien Googles für die Bewertung von Backlinks sind bekannt, die für die künftige Bedeutung der Signale in den sozialen Medien bedeutsam sind:
- Unnatürliche Linkquellen sind unerwünscht.
- Google mag keinen Linktausch, der nur diesen Zweck verfolgt.
- Artikel-Marketing darf nicht zu aufdringlich sein.
- Automatisierte Lösungen zur Linkgenerierung sind verboten.
Durch die stark gestiegene Bedeutung der KI und deren qualitative Fortschritte können die Richtlinien nicht problemlos Bestand behalten. Die Künstliche Intelligenz kann unnatürlich Inhalte erzeugen, die aber relevant sind und deshalb zu Links führen. Um darauf reagieren zu können, muss eine qualitative Bewertung vorgenommen werden. Die sozialen Signale bieten diese.
Fazit: Ein Neudenken für das Zusammenspiel zwischen Social Signals und Offpage-SEO kann sinnvoll sein
Die geschilderten Entwicklungen zeigen, dass Signale in den sozialen Medien und Offpage-Optimierung synergetisch wirken sollten. Ein Neudenken der entsprechenden Konzepte kann deshalb in vielen Fällen sinnvoll sein. Gerne helfen wir von SeedingUp dabei.